Tahanea

 

Unser zweiter Stopp in den Tuamotos ist das Archipel Tahanea, es ist etwas kleiner als Raroia und da es ein Naturpark ist ist es unbewohnt. Nur einmal im Jahr kommen Männer um die Kokosnüsse zu ernten. Das Kopra (Kokosnussfleisch) wird in der Kosmetikindustrie verwendet.

Wir erreichen den Pass am frühen Morgen und beschließen trotz der staken Gegenströmung von bis zu 4 Knoten gleich einzulaufen. Das Wetter ist schlecht es regnet in Strömen und wir wollen rasch einen Ankerplatz finden und uns in die Kabine verziehen und Tee trinken.

Gemeinsam mit Thomas und Maria von der SV Modesta aus Graz ankern wir gleich neben dem Pass. Chuck und Linda von der SV Jacaranda sind unsere Nachbarn, sie haben sich schon mit den hiesigen Riffhaien angefreundet, um ihr Boot herum warten immer zahlreiche bunte Rifffische auf Brotreste.

Die beiden Segelveteranen geben uns zahlreiche Tipps und zeigen uns wo die besten Schnorchelgegenden sind.

Zum ersten mal machen wir einen „Drift Dive“, man fährt dabei mit dem Dingi in den Pass und lässt sich dann im Wasser ganz gemütlich in die Lagune zurücktreiben und kann dabei zahlreiche Korallen und Meereslebewesen beobachten. Da durch den Pass ständig Wasser aus und einströmt ist hier das Nahrungsangebot besonders groß.

Nach 2 Tagen verlegen wir uns in den Südosten des Atolls, im allgemeinen der beste Ankerplatz weil man direkt im Luv der Motus liegt und dort der Meeresboden sandig ist. Bei einem kurzen „Schwumm“ entdecke ich eher zufällig direkt vor der Insel in 1,5m Wassertiefe ein fantastisches Riff, es gibt alles, Fische, Muränen, Hai, bunte Korallen und da es so seicht ist kann man sich alles ganz genau ansehen.

Neben unserem Boot ist ein Korallenkopf und das Wasser ist so ruhig dass man die Fische auch einfach von Bord aus beobachten kann.

Maria macht uns einen super leckeren Apfelstrudel und wir verwöhnen die Steirer mit Buchteln. Thomas ist ganz eifersüchtig auf unsere selbstgebackenen Vintschgerln.

4 Tage vergnügen wir uns in unserer persönlichen glasklaren Badewanne bevor es nach Tahiti weiter geht.

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Kommentare: 4
  • #1

    Helene (Freitag, 29 Juli 2016 10:14)

    Ja so stellt man sich es dort vor. Tolle Fotos. Seit ihr inzwischen schon Experten in der Fischbeobachtung? Vielleicht könnt ihr mir dann ja erklären welcher Fisch welcher ist...

  • #2

    Wolfgang (Samstag, 30 Juli 2016 22:46)

    leider haben wir das tolle fischbestimmungsbuch für den Pazifik noch nicht. müssen wir noch bestellen. Außerdem ist die Vielfalt so groß, dass es schwierig ist sich alles zu merken. aber beim entdecken von super getarnten Kraken ist Kathi jetzt schon nicht schlecht!

  • #3

    Alexander (Sonntag, 31 Juli 2016 13:27)

    Also, das mit dem Teetrinken passt doch eher zu einem Schiurlaub!.......aber wenn man so richtig nass wird, dann ist es vielleicht auch in den Tropen Zeit zum Teetrinken.
    Kulinarisch ist die Verbindung zur Heimat offenbar noch nicht abgerissen
    LG

  • #4

    Wolfgang (Donnerstag, 04 August 2016 03:58)

    Nach einer Stunde schnorcheln kühlt der Körper auch in 25° warmem Wasser aus und Kathi schlottert immer gewaltig. Da braucht man dann schon einen Tee.
    Stimmt kulinarisch wird durchaus manchmal das Heimweh abgestreift...