Nach einem Monat auf den Marquesas ergreifen wir die Gelegenheit mit dem für die nächsten 3 Tage angesagten Ostwind in Richtung Tuamotos aufzubrechen. Wir kaufen noch rasch eine weitere Bananenstaude und ein paar Croissants und lichten 2 Stunden nach der SV Esperanza den Anker. Mit halben Wind segeln wir gemütlich Richtung Süden. Immer wieder sehen wir vor und hinter uns riesige Regenwolken, besonders in der Nacht wenn die Temperatur absinkt entstehen sie wie aus dem nichts, dann heißt es Segel einrollen und ab in die Kabine. Nach einigen Minuten ist der Spuk auch schon wieder vorbei, das Cockpit ist allerdings nass und bis es wieder trocken ist hat sich auch schon der nächsten Regen angesagt.
4 Tage später haben wir (einen Tag später als die SV Esperanza) die 450sm nach Raroia geschafft, anders als Thor Hayerdal auf der Kon Tiki vor 60 Jahren nehmen wir lieber die offizielle Einfahrt. 2 mal täglich kurz nach Niedrigwasser wenn die Strömung im Pass abnimmt kann man sicher in das Atoll einfahren. Spektakulär schaut es trotzdem aus Wasser blubbert wie im Abfluss aus der Lagune heraus. Ist man erstmal drin, warten türkises Wasser und Palmeninseln.
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Helene (Freitag, 15 Juli 2016 09:45)
Hab ihr auch Bilder von dieser Einfahrt?? Das würde ich gerne sehen. Schauen diese Atolle bzw. die Inseln dort nicht alle sehr gleich aus? Ist es da spannend mehrere zu besuchen?
Alexander (Sonntag, 31 Juli 2016 12:52)
Da wird einiges angesprochen, was mir nicht bekannt ist:
Wie ist das mit der Einfahrt zu verstehen?
Warum dürfen Segel nicht nass werden?
Warum ist die Esperanza deutlich schneller?
LG
Wolfgang (Montag, 01 August 2016 22:15)
@Helene: genau während des Einfahrens haben wir keine Bilder, da sind wir natürlich voll konzentriert. Die Inseln ähneln sich natürlich. Alle muss man nicht gesehen haben. Es gibt aber immer wieder neue Formationen, Fischarten, tolle Strände… uns wird es jedenfalls noch nicht fad!
@Alexander: In diesen Einfahrten kommt es zu Strömungen, weil über die Riffe viel Wasser in die Lagune gespült wird und weil es nur langsam über die wenigen Durchfahrten wieder abfließen kann. Außerdem wenn Wind, Welle und Strömung gegeneinander gehen, gibt es diesen "Wildwassereffekt". Die Segel werden eingerollt, weil mit dem Regen oft starke Böen kommen. Nass werden tut ihnen grundsätzlich nichts. ausser sie werden feucht verstaut, dann bekommen sie Stockflecken, wie ein schlecht gelüftetes verstautes Zelt. Wir segeln vorsichtiger und komfortabler als die Esperanza.