Ankunft in Tahiti

 

Auf der Überfahrt von Tahanea nach Tahiti haben wir perfekte Verhältnisse, konstante 20 Knoten von schräg hinten, wir rauschen nur so dahin. Am zweiten Tag werden wir ehrgeizig, der Tacho zeigt eine Geschwindigkeit von 7-8 Knoten, wir beschließen die Segel nicht einzurollen, wir wollen versuchen Tahiti bis zum nächsten Abend zu erreichen. In der Nacht frischt der Wind erneut auf, als die Anzeige plötzlich 11 Knoten anzeigt ist nun doch der Moment gekommen das Vorsegel etwas einzurollen. Als wir beim Venus Point in die Lagune von Tahiti einlaufen werden wir schon über Funk von der SV Out of the Bag begrüßt. Vor dem Yachtclub Papeete ankern im Aussie/Austria-Corner. Auch Jeanette von der SV Echo Echo erwartet uns schon sehnsüchtig, sie hat schon diverse Aktivitäten für uns geplant und auch Karten für das Heiva-Kulturfesival besorgt.

Abends gehen wir mit Thomas und Maria von der SV Modesta chinesisch essen und werfen auch noch schnell einen Blick in den rieeeesingen Carefour Supermarkt.

Am nächsten Tag nehmen und Jeanette und Neil von der SV Echo Echo mit ihrem Dingy mit in die Stadt, die rasante Fahrt dauert etwa 20 Minuten, da gerade der französische Nationalfeiertag ist haben die meisten Geschäfte in der Stadt geschlossen. Der McDonalds hat Gott sei dank offen und so können wir gleich den nächsten Punkt auf der Wunschliste abhaken.

Am Nachmittag findet der Früchtelauf statt, die Teilnehmer müssen beladen mit Bananen, Kokosnüssen und Papayas mehrere Runden durch den Park laufen.

Am Abend sind wir an Bord der Echo Echo zum grillen eingeladen, als Neil fast das Bimini in Brand setzt zeigt sich dass ihm als Neuseeländer scheinbar doch das Barbecue – Gen fehlt.

Die nächsten Tage verbringen wir mit „Power-Socialising“, wir sind ständig eingeladen oder haben Besuch bei uns am Boot. Wir gehen mit Tony von der SV Tactical Direction und Jeannette und Neil von der SV Echo Echo zur Tanzvorführung und trinken Cocktails in einer Bar in der zur Verwirrung der älteren Männer in unsere Runde Transvestiten kellnern und verfahren uns mit der Crew von der SV Tikka am Heimweg mit dem Auto . Wir verbringen einen Australier-Abend an Bord der Out of the Bag und trinken Rum –in – Kokosnuss mit Ilona und Frans von der SV Omweg.

Nebenbei erledigen wir Einkäufe, laden Blogs hoch, waschen Wäsche und tanken unser Boot voll. 

Der einzige Nachteil an unserem Ankerplatz ist dass man auf der Fahrt zum Dingy-Dock bei stärkerem Wind immer komplett nass ankommt.

Papeete hat für den normalen Touristen nicht wirklich viel zu bieten, für uns ist es jedoch toll endlich wieder einmal alles zu bekommen. Die Stadt ist nett und gemütlich es gibt viele kleine Läden und einen großen Obst und Gemüsemarkt, sowie zahlreiche Perlengeschäfte. Am Hafen kommen jeden Abend die „Roulettes“ – bei den Food Trucks kann man sich günstig den Bauch voll schlagen.

Unserer Meinung nach ist es nicht so schrecklich teuer wie man uns befürchten ließ, Lebensmittel kosten etwa so viel wie in Wien, essen gehen ist etwas teurerer nur für Alkohol und Tabak muß man das Dreifache bezahlen.

Selbst die City Marina ist jetzt in der Hochsaison erschwinglich, nach dem 1.Oktober zahlt man überhaupt nur mehr 90€ in der Woche.

Nach einer Woche brauchen wir dann wieder Ruhe und wir segeln die 25 Meilen weiter nach Moorea.

Ankerplatz Yacht Club Tahiti
Ankerplatz Yacht Club Tahiti
Früchtelauf
Früchtelauf
Neil auf Fotosafari
Neil auf Fotosafari
Cocktails in der Transvestitenbar
Cocktails in der Transvestitenbar
Rum in der Kokosnuß
Rum in der Kokosnuß
Ilona, Neil und Jeanette
Ilona, Neil und Jeanette

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Kommentare: 4
  • #1

    Alexander (Sonntag, 31 Juli 2016 13:52)

    Nach all den Wochen zuvor ist das nun wieder eine andere Welt, in der sich offenbar alles trifft.
    Power-socializing, dafür muss man wohl auch geboren sein...LG

  • #2

    Helene (Sonntag, 31 Juli 2016 22:04)

    Da jagt ja wirklich ein Event das andere... Alleine ist man da scheinbar dann doch nirgends. Außer vielleicht auf hoher See :)

  • #3

    Wolfgang (Donnerstag, 04 August 2016 03:54)

    stimmt genau fürs Power-Socialisen sind wir nicht geboren, drum sind wir nach einer Woche wieder abgedampft. Obwohl es eine sehr schöne Zeit war in Papeete. Es ist einfach so, wenn man alleine sein will findet man immer ein Plätzchen und wenn man Gesellschaft sucht, wird man noch leichter fündig...

  • #4

    Vati (Donnerstag, 25 August 2016 12:43)

    Sehr originell ist es eure Berichte zu lesen wenn man selbst kurz dort war
    Warte schon auf die weiteren Publikationen