Tikehau

In einer sehr gemütlichen Vollmondnacht fahren wir von Rangiroa nach Tikehau, die Strecke ist nur ca. 45 sm, da man den Pass aber nur zu bestimmten Zeiten befahren und da wir wenn möglich immer bei Tageslicht ankommen wollen mußten wir uns diesmal extrem viel Zeit lassen.

Der erste Ankerplatz vor dem Pearl Beach Resort läßt wieder einmal keine Wünsche offen. Türkisblaues Wasser, Motus mit feinem rosa Sand und täglich kommen Manta Rochen vorbei und schlagen unter unserem Boot Purzelbäume. Wegen Starkwind verlegen wir uns nach 3 Tagen ins NW-Eck des Atolls, wir unternehmen lange Spaziergänge am Motu und finden erstmals viele wirklich schöne Muscheln. Unsere französischen Ankernachbarn laden alle Boote in der Bucht zu Crepes ein.

Weiter geht es in den Osten zum Garten Eden, dort hat ein taiwanesischer Prophet in den 90er Jahren ein Motu gekauft um mit seinen Anhängern autark, Bio-Lebensmittel anzubauen. Anfangs gab es noch eine Perlenfarm und es lebten 50 Menschen in der Komune, nun sind nur noch 2 Familien hier und auch der Prophet ist schon längst wieder weg. Angebaut wird Obst und Gemüse aber immer noch. Ein willkommener Stopp für Segler da die Polynesier auf den Tuamotos außer Kokosnüssen keine Landwirtschaft betreiben. Wir kaufen Pak Choi und Papayas, außerdem extrem guten Honig. Schweine und Hühner gibt es auch, da wir uns nicht sicher sind in welchen Zustand wir das angebotene Huhn bekommen würden lehnen wir dankend ab.

2 Tage lang ist Faute und wir hängen quasi den ganzen Tag im Schatten unserers Bootes im Wasser das etwa 30 Grad hat – herrlich.

Auf dem Rückweg stoppen wir nochmal beim Pearl Beach Hotel und finden beim Schnorchel etliche Faustgroße glänzende Kauri Schneckenmuscheln.

 

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Kommentare: 4
  • #1

    vati (Donnerstag, 09 März 2017 22:08)

    habt ihr die Muscheln poliert oder glänzen die so schön wenn man sie aus dem Wasser nimmt ?
    Man kann verstehen dass man damit zahlen konnte - jedenfalls wesentlich attraktiver als eine VISA oder American Express Karte. Leider dürfte es aber schwierig sein beim Merkur in Mariahilf damit die Rechnung zu begleichen - schade !

  • #2

    Alexander (Freitag, 10 März 2017 20:37)

    Honig?.....woher kommt der eigentlich ...dort werden doch wohl keine Bienen leben?...auch interessant, dass man auf so sandigen Boden Gemüse anbauen kann; woher kommt eigentlich das Wasser für die Landwirtschaft?...müssen wohl große Mengen sein........
    Die Muscheln sehen wirklich toll aus!
    Liebe Grüße

  • #3

    Helene (Dienstag, 14 März 2017 20:12)

    Da wohnen 2 Familien und versorgen sich komplett selbst? Sind die sonst von der Außenwelt ganz abgeschnitten?

  • #4

    Katharina (Dienstag, 28 März 2017 22:13)

    Ja diese Muscheln kommen schon so aus dem Wasser, normaler Weise bewohnt sie eine Schnecke die einen Schleimsack über die Muschel stülpt - man findent sie eben nur wenn die Schnecke schon tot ist.
    Der Honig kommt von den Blüten der Kokospalme und schmeckt sehr gut.
    Zur Bewässerung wird Regenwasser gesammelt.