Geschichten 5: Die (hoffentlich) letzte Hexenverbrennung

Die Zyklonsaison 1982-83 wird als eine der schlimmsten in die Geschichte Französisch Polynesiens eingehen. Fünf schwere Stürme suchen die sonst meist verschonten Inseln heim.

Auf der Insel Faite glauben christliche Missionare den Schuldigen für die verheerenden Schäden gefunden zu haben. Ein geistig behinderter Junge wird kurzerhand zum Sündenbock erklärt und es wird gefordert, er solle am Scheiterhaufen verbrannt werden. Eltern und Verwandte des armen Buben sind empört und nehmen ihn in Schutz. Damit geraten sie selbst ins Visier der fanatischen Prediger.

Am Ende werden im ausgehenden 20. Jahrhundert tatsächlich sieben Personen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Im Anschluss müssen die Missionare sich vor Gericht verantworten. Sie kommen aber mit lächerlich kurzen Haftstrafen davon. Seitdem liegt ein Schatten über der Insel der bis heute zu spüren ist.

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Kommentare: 6
  • #1

    Vati (Samstag, 14 Oktober 2017 18:16)

    Blog ist leer !

  • #2

    Wolfgang (Sonntag, 15 Oktober 2017 08:46)

    Sorry unser Internet hat nicht mehr funktioniert! Jetzt ist er da...

  • #3

    Helene (Sonntag, 15 Oktober 2017 14:08)

    Schlimme Geschichte! Mit Schuldzuweisung ist man scheinbar überall sehr schnell...

  • #4

    Alexander (Sonntag, 15 Oktober 2017 16:32)

    hoffentlich ist diese Geschichte nicht wahr...!

  • #5

    Vati (Sonntag, 15 Oktober 2017 16:42)

    das gibt es doch nicht !! - Menschen sind die schrecklichste Spezies auf der Welt

  • #6

    Wolfgang (Freitag, 20 Oktober 2017 12:32)

    Bedauerlicher Weise ist die Geschichte wahr. Schrecklich!