Ile des Pins und Southern Lagoon

 

Mit einem kurzen Zwischenstopp am Südende der Grand Terre geht es zur paradiesischen Ile des Pins mit ihren türkisen, seichten Buchten und weißen Sandstränden und natürlich den charakteristischen schlanken Bäumen. Bei der Auswahl des Ankerplatzes gehen wir diesmal an die Grenzen unseres Bootes, im nautischen Reiseführer ist der Platz nur für Katamarane vorgesehen aber wir machen eine Sondierungsfahrt mit dem Beiboot und loten alles sorgfältig aus. Bei Hochwasser nehmen wir die Einfahrt in Angriff, im Schneckentempo geht es vorran, an der seichtesten Stelle messen wir 2m, alles paletti wir haben ja nur 1,53m. Die Mühe zahlt sich aus in der perfekt türkisen Bucht von Gadji umringt von kleinen Inselchen fällt unser Anker in 3m kristallklares Wasser. In den nächsten Tagen entbrennt eine rege Diskussion ob dieser Platz nun Bora Bora – Südost als Nr.1 Ankerplatz ablößt.

 

Gemeinsam mit der Familie Henderson von der SV Skylark und den Australiern von der SV Be and Be verbringen wir die nächsten Tage mit baden und schnorcheln. Keine 500m finden wir ein spektakuläres Riff (best snorkeling ever!?) mit Bergen von bunten Korallen und Fischen. Wir sehen auch wieder Schildkröten und Haie. Der einzige kleine Nachteil ist die relativ kühle Wassertemperatur, aber mit 2 Schichten Neopren läßte es sich gut aushalten. Die Bootskinder ziehen auf die Insel um und richten sich mit Zelt und Hängematte ein Landlager ein, jeden Abend gibt es Lagerfeuer zum Sundowner, danach müssen die Erwachsenen die Insel verlassen. Skylark und Be and Be haben auf der Überfahrt Fisch gefangen und so ist auch kulinarisch für die nächste Zeit alles in bester Ordnung. Kathi ist weiter am Bootputzen und kann das praktischer weise stehend am Meeresgrund erledigen.

 

Nach über einer Woche gelingt es uns dann doch uns loszueisen und wir fahren weiter nach Kuto, dort treffen wir wieder mal auf ein Kreuzfahrtschiff mit entsprechender Zombie-Population an Bord. Der Spuk ist jedoch schnell vorbei und wir haben die Bucht und die Schildkröten und Dugongs (eine Arte Seekuh) wieder für uns. Wir machen eine Wanderung auf den Pic Nga und können eine atemberaubende Aussicht über die Lagune genießen.

 

Weiter geht es zur Insel Ua etwa auf halben Weg zwischen Ile des Pins und Noumea wo wir nun wirklich und unangefochten das „best reef ever“ finden. Dirket vor dem Strand fällt eine Wand von Korallen ca 10m ab, es gibt alles: blaue Äste, rote Fächer, schwarzorange Wedel, gelbe Krautköpf und harte Korallen in den Farben von rosa-lila bis grasgrün. Wir können uns gar nicht satt sehen und obwohl das Wasser nochmals kälter geworden ist (21°C) und der Ankerplatz im auffrischenden Wind nicht mehr ganz so komfortable ist verschieben wir die Abfahrt immer wieder.

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Kommentare: 4
  • #1

    Helene (Sonntag, 15 Oktober 2017 14:16)

    Tolle Fotos... wie groß sind die Pinien denn?? die schauen riesig aus. Überhaupt schaut die Landschaft tw. dort gar nicht wie sonst so in der Südsee aus (zumindest für mich), wenn nicht das Meer und die Riffe wären...
    das Boot putzen ist scheinbar auch noch eine längere Angelegenheit

  • #2

    Alexander (Sonntag, 15 Oktober 2017 16:40)

    Das ist schön und im guten Sinne eine heile Welt!

  • #3

    Vati (Sonntag, 15 Oktober 2017 16:46)

    vielleicht besser als Great Barrier Reef ?
    die Landschaft ist toll : Südsee mit ein bißchen Heimatflair

  • #4

    Wolfgang (Freitag, 20 Oktober 2017 12:30)

    Nur dass die Pinien Araukarien sind. Nur von weitem schauen Sie unseren Tannen ähnlich. Sie können so 25 m hoch werden.