Tasmanien

Der dritte Abstecher von unserem temporären Domizil an der Boje im Pittwater (20km nördlich von Sydney) führt uns in die südlichste Gegend Australiens, Tasmanien. Wieder nehmen wir den Zug von Sydney bis Melbourne übernachten bei Neil in seiner Männerwohngemeinschaft und fahren elf Stunden lang mit der Fähre „Spirit of Tasmania“ über die berüchtigte Bass-Strait, zur mitten im Südpolarmeer gelegenen Insel. Im Vergleich zur Plastik Plankton sind die Schiffsbewegungen geradezu vernachläßigbar.

Statt bei der Couch-Surfing Plattform haben wir uns diesmal auf AirBnB nach Quartieren umgesehen. Die erste (und letzte Nacht) verbringen wir im Kinderzimmer einer Studentin die auf Au-Pair in den USA unterwegs ist. Die ausgesprochen netten Gastgeber zeigen uns gleich nach Ankunft bei Sonnenuntergang die in der Nachbarschaft gelegene Pinguinkolonie. Die flauschigen Nachwuchspinguine gehen überraschend rabiat auf die nach Hause kommenden Erwachsenen los um an Futter aus den Kehlköpfen heranzukommen.

In den folgenden Tagen machen wir mehrere Wanderungen im „Cradle Mountain“ Nationalpark, an der „Bay of Fire“ und zur „Wine-Glas Bay“. Wunderschöne Landschaft mit Seen, Buchten, Bergen, exotischer Vegetation und Wallabys, den kleineren Verwandten der Kängurus. Ziemlich zutraulich knabbern sie an einem Ast und schauen unbeeindruckt zu wie wir immer näher kommen. Dazwischen fahren wir von Käsefabrik über Weinkeller zu Beerenfarmen und kosten uns einmal quer durch die kulinarische Palette der Insel, lecker!!! Jeden Tag bleiben wir stehen und füllen alle vorhandenen Behälter mit wild wachsenden Brombeeren am Straßenrand um unser Frühstücksmüsli zu bereichern.

Die letzten beiden Tage unserer leider zu kurzen Reise verbringen wir in Hobart, der Hauptstadt der Insel. Es gibt ein ausgezeichnetes Kunstmuseum, das Mona. Am ersten Abend treffen wir uns mit der Crew der „Outer Rim“ mit ihren vier Kindern sind sie gerade im Wohnmobil unterwegs. Der zweite Tag beschert uns ein Wiedersehen mit Martina und Florian, von der Esperanza. Sie gönnen sich zu Florians rundem Geburtstag eine luxuriöse Kreuzfahrt mit Landgang in Hobart.

Die lange Rückreise führt mit dem Mietwagen zurück nach Devonport im Norden Tasmaniens, danach geht’s per Fähre nach Melbourne. Eine weitere Nacht bei Neil am Sofa mit wie immer unterhaltlichen Gesprächen am Abend. Dann wieder Zug nach Sydney, noch eine Übernachtung bei Tiff und Chris in Manly und endlich landen wir wieder bei unserem Boot im Pittwater.

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Kommentare: 3
  • #1

    Helene (Mittwoch, 14 März 2018 13:09)

    Fährt man da über Nacht? Aber eine lange Überfahrt ist für euch ja nichts neues :)
    Klingt auf jeden Fall nach einem gelungenen Ausflug. Ist scheinbar eine Reise wert!

  • #2

    Vati (Sonntag, 18 März 2018 18:48)

    ein interessanter Teil Australiens - offenbar auch kulinarisch besser.
    Warum habt ihr euch nicht mehr Zeit genommen ?
    Im Süden schaut es fast abwechslungsreicher und auch fast ein bißchen wie bei uns aus
    LG

  • #3

    Alexander (Montag, 19 März 2018 12:21)

    Das war offenbar ein sehr schöner Ausflug.
    Diese Orte (fast) am Ende der Welt sind schon sehr faszinierend!
    Liebe Grüße