Unterwegs im Broadwater

 

Endlich ist es wieder soweit, wir haben wiedermal Relax-Time. Vom Ankerplatz vor The Boatworks fahren wir mit einem super schnellen Boot den Coomera Fluß entlang bis zum Broadwater, einer ausgedehnten Wasserstraße die bis zur Morton Bay südlich von Brisbane reicht. Unser erster Stopp ist Tipplers Passage ein bei den einheimischen Bötlefahrern beliebter Ankerplatz. Hier treffen wir auch Bele und Derek von der SV Pandana wieder. Das australisch/österreichische Paar teilt seine Zeit zwischen Australien, Österreich und Indien auf. Vor allem bei Bele kann man noch den Alt-Hippie erkennen, die beiden haben in den Flower Power Jahren nichts ausgelassen und erzählen uns Geschichten von freier Liebe, wilden Partys und Gurus in Indien. Natürlich sind sie Anhänger der FKK Bewegung was im prüden Australien scheinbar verpönt ist. Großzügiger Weise bekommen wir gleich die Schlüssel ihres schon etwas altersschwachen Pickups (wir erfahren dass man in Queensland kein Pickerl braucht – das würde diese Auto auch kaum mehr bekommen).

 

Wir machen einen ausgedehnten Spaziergang am Strand und entdecken eine bizarre Sanddünenlandschaft ohne Kamel dafür mit Känguru.

Weiter geht es Richtung Slipping Sands. Das navigieren auf dem Fluß hat wieder andere Tücken. Die Fahrwege sind eher seicht und die starken Gezeiten erlauben eine Weiterfahrt nur bei Hochwasser da sonst die Gefahr besteht stecken zu bleiben. Zusätzlich entstehen starke Strömungen die man wenn möglich für sich ausnutzen möchte.

 

Gemütlich gleiten wir an mangrovenartigem Buschland und Eukalyptusbäumen vorbei. Im Wasser platscht es immer wieder wenn Fische oder andere amphibienartige Lebewesen Reißaus nehmen und wir sehen Adler und Bussarde. Den scheuen Platypus (Schnabeltier) bekommen wir jedoch leider nicht zu Gesicht.

Bei Double Island befindet sich die Wasserscheide. Nördlich von hier läuft das Wasser bei Ebbe Richtung Brisbane, südlich nach Southport , wir wissen nicht ganz genau was uns dort erwartet und als wir ankommen passiert auch nix außergewöhnliches, wegen der Strömung und des Windes macht unser Boot vor Anker sowieso immer Kreise im Wasser, was jetzt wohin fließt könne wir nicht erkennen.

 

Nach 5 Tagen erreichen wir die Morton Bay. Auch hier ist Vorsicht geboten, viele Stellen sind so seicht dass sie bei Ebbe trocken fallen, man sollte sich daher nur auf den ausgewiesen Wasserstraßen bewegen.

Wir werden noch eine Stopp in Dunich einlegen bevor es in einer Nachtfahrt zum Eingang der Sandy Straight bei Fraser Islands gehen soll.

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Kommentare: 4
  • #1

    Vati (Montag, 16 April 2018 23:59)

    Klingz aufregender als eine Faht am offenen Meer - jedenfalls weiter gute Fahrt.
    Wolfgang war sehr charmant - nur eine Kerze auf der Torte !!

  • #2

    Helene (Dienstag, 17 April 2018 11:45)

    Das muss ich mir mal auf der Karte anschauen wo ihr hier gerade herumfahrt. Vielleicht hat sich dort die Richtung wohin das Wasser im Klo abfließt ja geändert :)

  • #3

    Alexander (Donnerstag, 19 April 2018 21:39)

    Interessant die Unterschiede zum Segeln am offenem Meer......gut aufpassen, dass das so perfekt hergerichtete Unterwasser-Schiff keine Schrammen bekommt!

  • #4

    Wolfgang (Dienstag, 22 Mai 2018 01:53)

    Leider haben wir bereits die erste Schramme! eine Boje in den Whitsunday-Inseln hat sie uns verpasst :(
    Diese Wasserstraßen sind wirklich was besonderes....