Whitsunday Inseln

Vom Lady Musgrove Atoll segeln wir in einer rauschenden Tagesfahrt zum Pancake Creek. In dieser windgeschützten Flussmündung verstecken wir uns bis der starke Wind wieder nachlässt.

Das folgende Wetterfenster mit idealen Passatbedingungen nützen wir um wieder ein schönes Stück weiter zu kommen. In einer drei tägigen Fahrt geht es zu den in Australien berühmten Whitsunday Inseln. Im Vorfeld wurden wir von Martina und Florian (SY Esperanza) schon vorgewarnt O-Ton: Na ja schaut halt aus wie in Kroatien...

Unsere Segelfreunde sollten Recht behalten. Nette Buchten umringt von teils grünen, teils karstigen Hügeln nicht unähnlich dem Lieblingssegelrevier der Österreicher in der Adria. Leider hat die Gegend auch bei der Unterwasserwelt nicht mehr zu bieten als Kroatien. Letztes Jahr ist ein Zyklon direkt über die Inseln gefegt und hat sämtliche Riffe in armselige, kahle Kalkfelsen verwandelt um die einzelne verlorene Fische schwimmen.

Statt Schnorcheln machen wir Spaziergänge an den spektakulären Sandstränden und plaudern mit den hier zahlreichen Charterbootfahrern. Der Wind wird nach zwei Tagen wieder stärker was einen unbequemen Schwell in den relativ offenen Buchten zur Folge hat. Wir versuchen mehrere Buchten in Border Island sowie entlang der Hook Insel aus. Es bleibt aber an allen Ankerplätzen ungemütlich.

Erst im Nara –Inlet einem vier Meilen tiefen Fjord finden wir ein schönes ruhiges Plätzchen. Dort treffen wir wieder auf das kanadische Boot „White Star“ dem einzigen auf unserer Reise angetroffenen anderen Boot, das über einen Solarkocher verfügt.

Ein Kurzspaziergang im Nara- Inlet führt zu Höhlenmalereien der Aborigenes. Diese Malereien sind die einzigen Zeugnisse der einstigen Bewohner. Sie wurden in Missionen umgesiedelt und kamen nie wieder zurück.  Der Wasserfall ist leider trocken und weitere Attraktionen gibt es an diesem Ankerplatz keine. Wir sind wieder bereit für die Weiterfahrt.

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Kommentare: 4
  • #1

    Helene (Freitag, 25 Mai 2018 11:11)

    Ist das eine Foto von einem Wirbelsturm? Oder wie heißt das am Wasser?

    Hmm ich dachte eigentlich auch dass die Inseln super toll und schön sein sollen. Zumindest die Fotos im Internet wären eigentlich sehr vielversprechend...

  • #2

    Alexander (Samstag, 26 Mai 2018 11:15)

    Also zumindest die Fotos sind sehr schön...vielleicht sollte ich einmal nach Kroatien fahren, wenn es dort auch so schön ist ....warum in die Ferne schweifen..usw. .......

  • #3

    Vati (Sonntag, 27 Mai 2018 20:58)

    ja auch meine Frage - Tornado ?
    erholen sich die Reefs wieder oder sind sie für immer zerstört ??
    Bitte hin und wieder um Antworten auf unsere Fragen !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • #4

    Wolfgang (Mittwoch, 06 Juni 2018 07:01)

    Sorry für die verspäteten Antworten! ich glaube es war eine Wasserhose, die wir beobachtet haben. Harmlos aber nett anzusehen.
    Die Riffe werden wieder. Wir haben das öfters erlebt, dass in etwas älteren Reiseführern Riffe als toll beschrieben werden die dann nix besonderes sind. Gleich daneben finden wir unbeschriebene wirklich schöne Schnorchelplätze. Alles ist ständig in Veränderung....
    Wie gesagt die Strände waren eh schön, wir sind einfach schon zu verwöhnt!