Überfahrt Darwin - Cococ Keeling

 

Am 11.8. ist es soweit, um 17:30 werden wir aus der Marina ausgeschleust. Wir schaffen es noch ganz knapp vor Einbruch der Dunkelheit den geschäftigen Hafenbereich von Darwin zu verlassen. Anfangs ist der Wind noch recht leicht und wir gleiten gemütlich dahin, später haben wir dann die erwarteten 20 Knoten (und mehr) aus Südost. 3 Tage lang geht es flott aber unkomfortabel voran, täglich werden wir auch noch vom Flugzeug der Border Force überflogen und müssen immer wieder die selben Informationen durchgeben.

Die nächste Woche flaut der Wind ab und wir haben eine angenehmer Fahrt, bei 12-15 Knoten und starker Strömung kommen wir gut weiter. Einzig das Wellenbild ist so konfus dass wir den Spinnakerbaum zur Stabilisierung des Vorsegels eigentlich ständig verwenden müssen. Davon ist Kathi nicht so richtig begeistert da man dann – vorallem nachts- nicht so schnell reffen kann. Das Wetter bleibt aber stabil und nächtliche Regenschauer mit viel Wind bleiben aus.

Wir haben es in Darwin mit dem einkaufen etwas übertrieben und so mampfen wir uns jetzt durch einen riesigen Berg von Obst und Gemüse, leider ist auch die Qualität der Waren nicht besonders – die meisten Sachen waren im Kühlschrank gelagert – sodass sie jetzt schnell verderben. Der riesige Grünmarkt in Panama mit seiner nahezu unendlichen Auswahl an frischen, lokalen Produkten war für unsere Pazifiküberfahrt Goldwert. Gemüse aus dem Kühlschrank schaut zwar schöner aus muß aber in wenigen Tagen gegessen werden – ein richtiges Problem wenn man in „fortschrittlichen“ Ländern einkauft.

 

Immer wieder werden wir von Delfinen besucht und auch ein kleines Vögelchen (Größe Golfball !!!!) übernachtet 2 mal bei uns unter dem Sprayhood. Wir geben ihm ein paar Brösel und eine Schale Wasser aber es will sich offenbar nur ausruhen. Wo es herkommt und wohin es unterwegs ist wissen wir nicht, es muß aber ein ziemlicher Beißer sein sich mehrere hundert Meilen vom nächsten Land zurecht zu finden.

Kurz vor unsere Ankunft fangen wir einen schönen Mahi Mahi den wir erstmal im Kühlschrank zwischenlagern, filetieren am Ankerplatz ist viel angenehmer, außerdem haben wir am Meer nie so richtig gusto auf Fisch.

 

Am 28.8. kommen wir nach 16,5 Tagen und 2005sm in Cocos Keeling an. Das Atoll ist wieder mal ganz nach unserem Geschmack und wir ankern ca 100 vor dem mit Palmen gesäumten Strand in 4m türkisblauem Wasser mit Haus-Hai.

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Kommentare: 3
  • #1

    Helene (Samstag, 08 September 2018 19:38)

    Mit den Segel Begriffen fange ich leider immer noch nichts an ;) aber Hauptsache gut angekommen!
    Ich wusste nicht das kleinere Vögel auch soweit fliegen. Und um sich auszuruhen werden die dann scheinbar recht zutraulich...

  • #2

    Alexander (Samstag, 15 September 2018 14:35)

    Richtig lieb der kleine Vogel.....der hätte wohl eine interessante Geschichte zu erzählen!
    Liebe Grüße

  • #3

    Vati (Montag, 17 September 2018 21:47)

    Mahi -Mahis gab es schon in Tahiti und Moorea auf der Speisekarte.
    Muss schaun ob es diesen Fisch auch am Naschmarkt gibt,
    Hat recht gut geschmeckt - wie habt ihr ihn zubereitet ?