Überfahrt nach Chagos

 

Am 14.9.2018 geht es weiter Richtung Chagos, 1500 Seemeilen liegen vor uns. Wie wir es vom indischen Ozean in der Zwischenzeit schon gewohnt sind ist die Überfahrt eher mühsam. Der Wind kommt von der einen Seite, die Wellen von der anderen, es schaukelt uns ganz schön durch. Die ersten paar Tage haben wir recht guten Wind und die Strömung ist mit uns, danach schaffen wir nicht mehr so gute Etmale. Nach 9 Tagen erreichen wir die ITCZ (inter-tropische Konvergenzzone). Diese Wettermäßig instabile Zone liegt nördlich und südlich des Äquators und zeichnet sich durch wenig Wind aus verschiedenen Richtungen und viel Regen aus. In der Nacht landen hunderte kleine fliegende Fische auf unserem Deck, ein Vogle verfängt sich irgendwie im Rigg und hängt dann kopfüber, tot in der Reling und dann schießen auch noch mehrere Tintenfische rechts und links neben Kathi wie Cruise-Missiles über, in und auf das Boot das danach (inklusive Kathi) schwarz mit Tinte besprenkelt ist – blöd wenn man gerade keinen Tintenkiller dabei hat. Immer öfter müssen wir die Maschine anwerfen bis wir entnervt am 12. Tag die Segel einpacken und die letzten 120 Meilen nach Chagos motoren.

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Kommentare: 3
  • #1

    Helene (Montag, 12 November 2018 15:41)

    Oje, das klingt nicht nach einer schönen Überfahrt. Scheinbar kein guter Teil der Strecke... ist es dort immer so?
    Arme Tiere, weiß man warum die dann an Bord einen Schiffes landen?

  • #2

    Alexander (Donnerstag, 15 November 2018 14:49)

    Eigenartige Sachen gibt es....vor allem das mit den Tintenfischen....
    Nach vergnüglich singt diese Etappe wahrlich nicht...aber Hauptsache geschafft!
    Liebe Grüße

  • #3

    Vati (Freitag, 16 November 2018 17:49)

    zu wenig Wind ist auch nicht gut - merwürdige Begebenheiten auf diesen Teil des Meeres - haben das andere auch beobachtet ?