Stellenbosch

 

Nach unserer mühsamen Fahrt beschließen wir nochmal Urlaub vom Boot zu nehmen.

Unseren ursprünglichen Plan mit dem Zug nach Stellenbosch zu fahren geben wir schnell auf nachdem wir uns bei einem Spaziergang in der Stadt Richtung Bahnhof verlaufen und wegen dubioser Gestalten ganz schnell wieder umdrehen. Auch einer unserer Uber-Fahrer erzählt uns dass der Zug nicht sicher ist.

Wir buchen einen 2-tägingen Wein-Hopper-Bus und Transfer von Kapstadt aus.

 

Die Fahrt dauert etwa 1 Stunde, die Vorstädte und Slums von Kapstadt gehen mehr oder weniger nahtlos in die der Nachbargemeinden über. Irgendwann erreicht man dann das Zentrum von Stellenbosch. Rechts der Hauptstraße Slum und gefährlich, links Altstadt mit netten weiß getünchten Häusern, Cafes, Restaurants, einer Universität mit 30.000 Studenten.

Unser Quartier für die nächsten 4 Tage ist die Ryneveld Lodge gleich hinter der Universität. Wir sind in einem der Cottages untergebracht die früher einmal Sklavenquartiere waren. Schilfdach, Holzfußboden, ein Himmelbett, in der Badewanne fehlt der Stöpsel – wahrscheinlich damit man Wasser spart.

 

Wir fahren mit dem Wein-Hopper zu 3 Weingütern und einer Brandy Destillerie, wir verkosten guten aber sehr teuren Brandy und sehen wie Fässer hergestellt werden.

Beim Weingut Spier gibt es einen Raubvogelpark wo man Eulen streicheln kann außerdem einen Teich mit Picknickplätzen und einen netten Spazierweg sowie Hotel und Restaurants. Weinanbau ist meist nicht mehr die Haupteinnahmequelle.

Mittags gibt es lokalen Schinken, Brot, Käse und Wein unter einem schattigen Baum.

 

In der Stadt besichtigen wir einige der historischen Gebäude, den botanischen Garten (mit einer Vielzahl an den hier einzigartigen Pflanzen), die Universität und den alten Krämerladen. Das Zentrum ist sicher, es gibt Security und an jeder Ecke Videoüberwachung. Hier sind hauptsächlich Touristen und Studenten unterwegs.

 

 

Voller schöner Eindrücke und entspannt kommen wir nach 4 Tagen nach Kapstadt zurück wo wir uns gleich in die Vorbereitungen zur Abfahrt werfen. Das wars dann mit der Erholung!

 

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Kommentare: 4
  • #1

    Vati (Dienstag, 12 Februar 2019 17:47)

    Super - jetzt ist es nicht mehr weit nach Hause
    Schönen Aufenthalt in Kapstadt .
    So schlimm habe ich mir SA nicht vorgestellt .
    Unser Taxifahrer in Johannesburg war noch optimistischer !

  • #2

    Helene (Mittwoch, 13 Februar 2019 17:56)

    Eure Definition von Urlaub und Erholung überrascht mich immer wieder :) Urlaub vom Urlaub würden es manche dann nennen :)
    Aber natürlich schön, dass ihr ein paar nette Tage hattet.
    Gute Weiterfahrt

  • #3

    Vati (Freitag, 15 Februar 2019 07:19)

    Das Video vom Fassbinder zeige ich Opa in Klein Riedental.
    Offenbar wart ihr in der noch heilen Welt SA.
    Helenes Kommentar finde ich originell - sie akzeptiert offenbar nicht Segeln als Arbeit zu definieren !!

  • #4

    Alexander (Sonntag, 17 Februar 2019 14:39)

    Dann wenigstens zum Abschluss ein einigermaßen versöhnlicher Eindruck von Südafrika.........das Land ist ja offenbar in einem viel schlechteren Zustand als man das in EU wahrnimmt. Der Gesamteindruck bleibt aber denn doch deprimierend ....... gute Weiterreise und liebe Grüße