Yachties I: die Echo Echo Crew

Jeanette und Neil sind ein Australisch/Neuseeländisches Pärchen, das wir in der Shelter- Bay Marina in Panama kennen gelernt haben. Eines Tages, mitten in der hitzigen Vorbereitung der Kanaldurchfahrt kommen die beiden zu uns an den Steg. Jeannette im bunten Kleid und Neil mit grauem Afro und Hawai-Hemd. Gleich auf den ersten Blick finden wir die schrulligen Segler sympathisch. Es stellt sich heraus, dass die beiden tatsächlich sehr lustig und nett sind. Neil könnte mit seiner Mimik, Gestik und den Schmäh’s jederzeit eine Komiker-Kariere starten. Wir treffen die beiden auf der Pazifikseite von Panama wieder, danach segeln wir parallel über den Pazifik und hören uns regelmäßig über Funk. Wir haben mit ihnen eine fantastische Zeit auf den Marquesas und auch in Tahiti gehen wir gemeinsam zum Heiva Festival und verbringen mehrere gelungene Abende zusammen.

 

Jeanette ist Lehrerin und hat ihren Beruf für zwei Jahre unterbrochen. Sie kann dann unmittelbar wieder anfangen. Neil war als Buchhalter einer Hotelkette beschäftigt. Er hat seinen Job an den Nagel gehängt und muss bei Rückkehr etwas neues suchen. Er macht sich diesbezüglich mit seinen 55 Jahren etwas Sorgen. Aber er kann ja jederzeit als Komiker anfangen siehe oben!

Die beiden haben ihr Boot, die EchoEcho eine Beneteau 473, in Florida gekauft. Von da aus haben sie eine Runde auf den amerikanischen Wasserstraßen gemacht sind dann quer durch die Karibik gesegelt, durch den Panamakanal und nach französisch Polynesien. Von hier geht’s jetzt weiter über die Cook-Inseln und Tonga nach Neuseeland.

Leider müssen wir demnächst von ihnen Abschied nehmen, da sie Neuseeland noch vor Beginn der Zyklon-Saison (November) erreichen müssen.

Unser Vorsatz steht, die beiden in Freemantle (Westaustralien) besuchen zu gehen.

 

Ihre Berichte kann man sich unter folgender Website anschauen:

www.sailblogs.com/member/echoadventures/

 


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Ankunft in Tahiti

 

Auf der Überfahrt von Tahanea nach Tahiti haben wir perfekte Verhältnisse, konstante 20 Knoten von schräg hinten, wir rauschen nur so dahin. Am zweiten Tag werden wir ehrgeizig, der Tacho zeigt eine Geschwindigkeit von 7-8 Knoten, wir beschließen die Segel nicht einzurollen, wir wollen versuchen Tahiti bis zum nächsten Abend zu erreichen. In der Nacht frischt der Wind erneut auf, als die Anzeige plötzlich 11 Knoten anzeigt ist nun doch der Moment gekommen das Vorsegel etwas einzurollen. Als wir beim Venus Point in die Lagune von Tahiti einlaufen werden wir schon über Funk von der SV Out of the Bag begrüßt. Vor dem Yachtclub Papeete ankern im Aussie/Austria-Corner. Auch Jeanette von der SV Echo Echo erwartet uns schon sehnsüchtig, sie hat schon diverse Aktivitäten für uns geplant und auch Karten für das Heiva-Kulturfesival besorgt.

Abends gehen wir mit Thomas und Maria von der SV Modesta chinesisch essen und werfen auch noch schnell einen Blick in den rieeeesingen Carefour Supermarkt.

Am nächsten Tag nehmen und Jeanette und Neil von der SV Echo Echo mit ihrem Dingy mit in die Stadt, die rasante Fahrt dauert etwa 20 Minuten, da gerade der französische Nationalfeiertag ist haben die meisten Geschäfte in der Stadt geschlossen. Der McDonalds hat Gott sei dank offen und so können wir gleich den nächsten Punkt auf der Wunschliste abhaken.

Am Nachmittag findet der Früchtelauf statt, die Teilnehmer müssen beladen mit Bananen, Kokosnüssen und Papayas mehrere Runden durch den Park laufen.

Am Abend sind wir an Bord der Echo Echo zum grillen eingeladen, als Neil fast das Bimini in Brand setzt zeigt sich dass ihm als Neuseeländer scheinbar doch das Barbecue – Gen fehlt.

Die nächsten Tage verbringen wir mit „Power-Socialising“, wir sind ständig eingeladen oder haben Besuch bei uns am Boot. Wir gehen mit Tony von der SV Tactical Direction und Jeannette und Neil von der SV Echo Echo zur Tanzvorführung und trinken Cocktails in einer Bar in der zur Verwirrung der älteren Männer in unsere Runde Transvestiten kellnern und verfahren uns mit der Crew von der SV Tikka am Heimweg mit dem Auto . Wir verbringen einen Australier-Abend an Bord der Out of the Bag und trinken Rum –in – Kokosnuss mit Ilona und Frans von der SV Omweg.

Nebenbei erledigen wir Einkäufe, laden Blogs hoch, waschen Wäsche und tanken unser Boot voll. 

Der einzige Nachteil an unserem Ankerplatz ist dass man auf der Fahrt zum Dingy-Dock bei stärkerem Wind immer komplett nass ankommt.

Papeete hat für den normalen Touristen nicht wirklich viel zu bieten, für uns ist es jedoch toll endlich wieder einmal alles zu bekommen. Die Stadt ist nett und gemütlich es gibt viele kleine Läden und einen großen Obst und Gemüsemarkt, sowie zahlreiche Perlengeschäfte. Am Hafen kommen jeden Abend die „Roulettes“ – bei den Food Trucks kann man sich günstig den Bauch voll schlagen.

Unserer Meinung nach ist es nicht so schrecklich teuer wie man uns befürchten ließ, Lebensmittel kosten etwa so viel wie in Wien, essen gehen ist etwas teurerer nur für Alkohol und Tabak muß man das Dreifache bezahlen.

Selbst die City Marina ist jetzt in der Hochsaison erschwinglich, nach dem 1.Oktober zahlt man überhaupt nur mehr 90€ in der Woche.

Nach einer Woche brauchen wir dann wieder Ruhe und wir segeln die 25 Meilen weiter nach Moorea.

Ankerplatz Yacht Club Tahiti
Ankerplatz Yacht Club Tahiti
Früchtelauf
Früchtelauf
Neil auf Fotosafari
Neil auf Fotosafari
Cocktails in der Transvestitenbar
Cocktails in der Transvestitenbar
Rum in der Kokosnuß
Rum in der Kokosnuß
Ilona, Neil und Jeanette
Ilona, Neil und Jeanette
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