Bora Bora

Die Lagune von Oben
Die Lagune von Oben

Immer wieder werden wir gefragt, ob Bora Bora wirklich die schönste aller Südseeinseln ist. Unsere Antwort ein klares Jein!

 

Ja, die türkise, unendlich weite Lagune hat etwas surreales an sich. Man fragt sich ob es möglich ist, dass man sich auf dem selben Planeten befindet, wie die Südosttangente. Auch die Unterwasserwelt ist spektakulär. Fischreichtum, Korallenpracht und Unterwasser-Fernsicht überzeugen. Der zerklüftete Berg der Hauptinsel gibt Bora Bora ein einzigartiges Aussehen vielleicht vergleichbar mit dem Matterhorn in den Alpen. 

 

Aber dann ist da noch der Tourismus. Da Bora Bora ein Begriff ist, muss jede Hotelkette, die etwas auf sich hält hier eine Hotelanlage haben. Und wenn es nur dafür ist, ihre Kataloge aufzupeppeln. Es reihen sich im Osten der Lagune eine Hotelanlage an die andere. Dabei wurden die „Overwaterbungalows“ leider nicht  etwa wie in Moorea in die Landschaft integriert, so dass sie nicht besonders stören. Stattdessen wurden die Außeninseln regelrecht mit strohgedeckten Hütten zugepflastert. Man bekommt den Eindruck man ist im Gemeindebau. Diese Anlagen machen den Eindruck nicht besonders gut ausgebucht zu sein, was bei einem Doppelzimmerpreis von ca. 1500.-$ pro Nacht nicht verwundert. Besonders schade ist aber, was der Tourismus bei der einheimischen Bevölkerung angerichtet hat. Die Leute scheinen die Geduld mit den Touristen verloren zu haben. Wo man hinkommt, wird man abgewimmelt und abgewiesen.  Dies fällt vor allem deshalb so auf, weil auf allen anderen von uns besuchten Inseln in Französisch Polynesien das Gegenteil der Fall war. 

Zu Besuch bei Mark und Cheryl aus Kalifornien
Zu Besuch bei Mark und Cheryl aus Kalifornien
zu guter letzt haben sie uns dann doch reingelassen und wir durften unser Eis für 17$ essen
zu guter letzt haben sie uns dann doch reingelassen und wir durften unser Eis für 17$ essen
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Film: Bora Bora von Unten  und von Oben

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Manta Rochen Film

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Maupiti

Früh am Morgen brechen wir von der Westseite Bora Boras auf um die 30 Seemeilen entfernte kleine Insel Maupiti zu erreichen. Falls die heimtückische Einfahrt nicht passierbar sein sollte, wollen wir am Abend noch vor Einbruch der Dunkelheit wieder sicher in Bora Bora zurück sein. Genau nach Plan kommen wir also am Mittag zu besagter Durchfahrt. Obwohl schon seit Tagen praktisch Windstille herrscht steht noch ein zwei Meter hoher Schwell direkt auf die Passage.  Vor lauter Konzentration sehen wir den vorbeiziehenden Buckelwal nur kurz aus dem Augenwinkel. Wir steuern auf eine sich brechende Wellenwand zu. Im ersten Moment ein beängstigender Anblick. Wie in der Literatur angegeben machen wir eine Kursänderung und tatsächlich tut sich ein Spalt zwischen den Brechern auf. Wir halten drauf zu und befinden uns kurze Zeit später im Sprudelbecken. Eine River-Rafting Tour per Segelboot führt in die schmale Durchfahrt. Dort setzt die Gegenströmung ein und bremst das Boot von 5 Knoten auf 1.5 Knoten ab. 3.5 Knoten Gegenströmung, das passt. Viel mehr hätte es aber nicht mehr sein dürfen. Einmal in der Lagune machen sich die bangen Momente mehr als bezahlt. Nur eine weitere Yacht ist bereits an dem riesigen Ankerplatz vor der Kirche. In einer weiten, perfekt türkisen Lagune finden wir unseren Platz gleich neben einer auftauchenden Schildkröte. Beim Spaziergang im kleinen, verschlafenen Dorf kommen wir an geschätzten 12 Kirchen vorbei. Im einzigen Restaurant des Dorfes bekommen wir köstlichen „poisson crue“ und Firi Firi (eine Art Krapfen) gibt es als Nachtisch. Am nächsten Tag nehmen wir die Wanderung auf den 380m hohen Hügel in Angriff, der höchsten Erhebung der Insel. Gegen Ende stellt es sich als ganz schöne Kletterpartie heraus und wir sind froh unsere Sneakers an zu haben statt den Flip-Flops. Der Panoramablick der uns erwartet ist atemberaubend. Alle vorstellbaren Türkistöne sind in der Lagune anzutreffen und die Ringinseln (Motus) sind von breiten perfekt weißen Sandstränden gesäumt. Die durch Korallenriffe entstandenen Untiefen sind klar in der Lagune erkennbar. Wir prägen uns den Fahrweg der sich zwischen diesen Riffen ergibt genau ein, denn am nächsten Tag fahren wir aus unseren Papier- und Elektronikseekarten hinaus ins unkartierte Gelände der Lagune.  Ohne größere Umstände finden wir unseren Weg zum Motu  Pae’ao wo unser nächster Ankerplatz ist. Wir gehen in den Wasserflächen zwischen den Motus schnorcheln. Wieder sehen wir neue Fischarten, Rochen und sogar einen Schwarzspitzenriffhai. Beim Frühstück beobachten wir ein paar Mantarochen die in Respektsabstand hinterm Boot ebenfalls ihr Planktonfrühstück zu sich nehmen. Sobald wir uns ins Beiboot werfen und ihnen näher kommen, tauchen sie ab und lassen sich nicht wieder blicken. Unser letzter Ankerplatz in Maupiti befindet sich gleich bei der kriminellen Einfahrt ums Eck. Dort ist die sogenannte „Manta-Cleaning Station“. Die Manta Rochen halten sich dort minutenlang bewegungslos über einzelnen Korallenriffen auf, wo die kleinen Rifffische ihnen den Bauch frei von Bewuchs knabbern. Wir beobachten bis zu sechs der riesigen anmutigen Tiere gleichzeitig.  Nach dieser spektakulären Begegnung geht es bei leichtem Wind und ohne Probleme bei der Einfahrt wieder zurück nach Bora Bora.  

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Übersichtskarten eingefügt

Für alle die noch nicht den vollen Überblick über die Inselgruppe in der Südsee haben, haben wir eine Erleichterung! Es gibt jetzt Übersichtskarten in den einzelnen Blogbeiträgen über Inselgruppen und alle Karten gesammelt unter: http://plastikplankton.jimdo.com/reiseberichte/

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Tahaa Coral Garden

 

Unser nächster Stopp ist die Insel Tahaa. Gemeinsam mit Raiatea liegen die beiden Inseln in einer Lagune, das Riff umschließt die Inseln komplett, es gibt zahlreiche Motus. In Raiatea ist die einzige Charterflotte französisch Polynesiens stationiert und wir fürchten uns schon vor Touristenmassen wie in Kroatien. Glücklicher Weise ist unser Ankerplatz beim Coral Garden im Manual der Chartergesellschaft nur als Tagesliegeplatz angeschrieben, 3 Meter kristallklares Wasser perfekter Sand und Sicht auf Bora Bora – was will man mehr.

Hinter dem Motu auf dem sich das Le Tahaa Private Islands Resort befindet finden wir den Coral Garden. 3 Tage lang schnorcheln wir im knapp 2 m tiefen bacherlwarmen Wasser stundenlang zwischen Korallen und Rifffischen herum. Sobald man etwas altes Baguette ins Wasser wirft kann man sich vor Fischen kaum erwehren und man muß sich Mühe geben dass auf den Fotos außer Fisch auch noch wer drauf ist.

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Fisch-Movie!!!

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